Flimmern oder Zacken am Sichtfeldrand sind häufig und können als sogenannte "Aura" manchen Migräne-Attacken vorausgehen. Die Sehstörungen können aber auch auftreten, ohne dass starke Kopfschmerzen folgen, und werden dann "Augen-Migräne" genannt. Typisch ist dabei die Dauer (meistens 10–30 min) und das charakteristische Wandern der Sehstörung (beginnt in der Mitte, neben dem Fixationsort und wandert von dort, im Verlauf zunehmend schneller, nach außen). Die gezackten bzw. verzerrten Areale werden vom Aspekt oft mit dem Blick durch ein Kaleidoskop verglichen.
Bei erstmaligem Auftreten oder Änderungen im sonst typischen Ablauf der Sehstörung sollte immer eine augenärztliche Untersuchung erfolgen. Gegebenenfalls ist auch eine internistische und neurologische Untersuchung erforderlich. Normalerweise ist diese Sehstörung aber harmlos.
Beim erstmaligen Auftreten der genannten Beschwerden sollten Sie baldmöglichst eine/n Augenärztin/Augenarzt aufsuchen, ggf. auch am Wochenende in einer Klinik vorsprechen. Bei der Untersuchung wird in der Regel die Gabe von pupillenerweiternden Augentropfen erforderlich sein, um Glasköper und Netzhaut besser beurteilen zu können.
Bitte beachten Sie, dass Sie nach der Untersuchung für einige Stunden fahruntauglich sind.